Projekte
Der Förderverein Diakonie hatte das Projekt der Aids-Hilfe schon 2018 mit 500 Euro unterstützt. „Der Zweck ist einleuchtend, es gibt Bedarf“, begründete Pfarrer i.R. Heinz Aden, Vorsitzender des Fördervereins, die Zuwendung. Dass Bedarf besteht, zeigte Sandra Könning, Sozialarbeiterin bei der Aids-Hilfe, auf. Aufgrund von Sanierungsmaßnahmen in der Ahlener Geschäftsstelle habe erst ab Oktober 2018 mit der Durchführung der Selbsttests begonnen werden können, bis Anfang 2019 seien schon 15 Selbsttests durchgeführt worden.
„Das ist eine gute Resonanz, die Tests bei uns sind für Menschen, die kein oder nur wenig Geld haben“, dankte sie für die Spende. Der für Laien zugelassene Bluttest muss von den Klienten in den Räumlichkeiten der Aids-Hilfe selbst durchgeführt werden, Sandra Könning darf lediglich Anweisungen zur Nutzung des Schnelltests geben. Mit einer Lanzette stechen sich die Klienten in den Finger und entnehmen mit einem Stäbchen einen Blutstropfen. Die Auswertung mit dem Gerät dauert dann zehn Minuten. Bis jetzt hat sich bei keinem der Tests eine Aids-Infektion herausgestellt.
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Maurice und Marion Schröder, Matthias Thon, Susanne Neitzke, Heinz Aden und Petra Fischer bilden den Vorstand des Fördervereins. Auf dem Foto fehlt Brigitte Malek. Bild: Ralf Steinhorst |
Die Welt zumindest in Ahlen menschlicher und solidarischer zu machen,das hat sich der Förderverein Diakonie zum Ziel gesetzt. Im Jahr 2018 ist das mit der Unterstützung sozialer Projekte auch gelungen. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am Dienstagabend stimmten die Mitglieder die unterstützungswürdigen Vorhaben für 2019 ab.„In diesem reichen Land liegt vieles im Argen, wenn es um Gerechtigkeit geht“, mahnte der Vorsitzende Pfarrer i.R. Heinz Aden in seiner Andacht zu Beginn der Versammlung im Pauluszentrum.
Diesen Umstand zumindest in Ahlen abgemildert hat der Förderverein 2018, indem er acht Projekte mit insgesamt 5030 Euro unterstützt hat. So profitierten unter anderem die Regenbogenschule mit ihrem Projekt Emshof, die Kita Auf der Geist mit dem Aufbau von Spielgeräten, die Chaoszentrale mit ihrer Winterbergfahrt und das SkF-Mutter-Kind-Haus mit einer Fortbildungsmaßnahme von der Förderung durch den Verein.
Der Vorstand schlug für dieses Jahr sieben Maßnahmen vor, die mit insgesamt 4630 Euro gefördert werden sollen und für die die Mitglieder einstimmig votierten. „Urlaub ohne Koffer“ vom Caritasverband in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde gehört genauso dazu wie die Auftritte des ökumenischen Kirchenchores in Seniorenzentren. Die Jugend- und Drogenberatung bekommt Unterstützung zur Einrichtung eines Gruppenraums für ihr Angebot „Fit Kids“ und der Beckumer Verein „Frauen helfen Frauen“ wird seine Sprechstunden für Gewaltopfer in der Familienbildungsstätte Ahlen durch den Zuschuss aufrechterhalten können.
Gefördert wird auch die Jugendwohngruppe der Diakonie Ruhr-Hellweg am Klärweg, die damit ein Gartenprojekt in Angriff nehmen kann und der Förderverein Haldenkreuz bekommt einen Zuschuss für die neuen Stationen des Haldenkreuzwegs. „Das ist ein Projekt, dass die Ahlener Gemeinschaft fördert“, begründete Heinz Aden den Vorschlag. Wie 2018 werden auch wieder die HIV-Selbsttests der Aidshilfe Ahlen unterstützt.
Neu als Beisitzer in den Vorstand gewählt wurde Maurice Schröder, der auch die Homepage wieder auf den neuesten Stand gebracht hat. Mit seiner Wahl ist die Anzahl der Beisitzer wieder komplett. Sabine Buchholz wurde zur Kassenprüferin
gewählt.
„Ob Sie es glauben oder nicht, der Verein wird in diesem Jahr 20 Jahre alt“, kündigte Heinz Aden zum runden Geburtstag ein Benefizkonzert an, das am 10. November um 17 Uhr in der Pauluskirche stattfindet. Der Verein war am 19. Oktober 1999 im Pauluszentrum gegründet worden. | www.fv-diakonie-ahlen.de
©Bild und Text: Ralf Steinhorst | Westfälische Nachrichten
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Das Mutter-Kind-Haus freut sich über eine Spende des Förderverein Diakonie Ahlen. Bild und Text: Knöpker. |
Eine großzügige Spende hat das Mutter-Kind Apartmenthaus in Trägerschaft des Sozialdienstes Katholischer Frauen erhalten. SKF- Geschäftsführerin Susanne Pues und Diplom-Pädagogin Monika Brzeska freuten sich über den Betrag in Höhe von 1000 Euro vom Förderverein Diakonie der Evangelischen Kirchengemeinde. „ Bei einem Besuch Ende letzten Jahres waren wir beeindruckt von der guten Arbeit, die hier geleistet wird“, machte Vorsitzender Pfarrer i.R. Heinz Aden deutlich. „ Wir haben uns überzeugen lassen, dass Spenden notwendig sind“, ergänzte Stellvertreterin Brigitte Malek. Bei einem Rundgang durch einige Räume gaben Susanne Pues und Monika Brzeska einen Einblick in das Konzept des Apartmenthauses, in dem zur Zeit sieben Mütter mit acht Kindern betreut und begleitet werden. Der Personalschlüssel ist mit acht Mitarbeiterinnen für den Tag- und fünf für den Nachtdienst auf die hohen Anforderungen ausgerichtet. „ Der Schwerpunkt liegt auf Müttern mit psychischen Erkrankungen“, erklärte die Leiterin. Dementsprechend soll die Spende auch in eine zweitägige Fortbildung unter dem Aspekt der bestmöglichen Betreuung gelegt werden. Thema ist der Umgang mit psychischen Problemen im pädagogischen Alltag. Unser Bild zeigt v.l. Marion Schröder, Brigitte Malek und Heinz Aden , alle vom Förderverein Diakonie mit Monika Brzeska, Leiterin Mutter-Kind- Apartmenthaus und SKF –Geschäftsführerin Susanne Pues.
Auf der Jahreshauptversammlung am 06. März 2018 legten die Mitglieder des Fördervereins Diakonie Ahlen folgende Förderprojekte für das laufende Jahr fest:
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Anträge auf Projektförderung nimmt der Vorstand des Vereins gerne entgegen.
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Den einwöchigen "Urlaub ohne Koffer" verbrachten Senioren aus dem Ahlener Süden unterstützt durch eine Spende des Förderverein Diakonie Ahlen. Bild und Text: Voss-Loermann |
In einen Urlaub ohne Koffer brachen 24 Senioren aus dem Stadtteil Süd auf. Das Besondere: Jeden Morgen trifft man sich zu einem ereignisreichen Tag, der jeweils im Zeichen eines anderen Urlaubslandes steht. Von Italien über Polen, Deutschland, die Niederlande bis nach Österreich ging die komfortable Reise, bei der die Reisenden im Alter von 75 bis 90 Jahre sich nicht von der Stelle bewegen mussten. Ein gemütliches Frühstück läutet die Urlaubstage ein. Mit einem vom Förderverein Diakonie finanzierten Bus startete man zu einer Fahrt durch Ahlen - besonders interessant gerade für alle die, die sonst nicht mehr so richtig vor die Tür kommen können. Im kommenden Jahr wird die Veranstaltung wieder am Gemeindehaus der Christuskirche stattfinden, so Pfarrer em. Heinz Aden vom Förderverein Diakonie.